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TSGO Streckenposten sichern erfolgreich den Radklassiker Eschborn-Frankfurt für Weltstars und Hobbyfahrer


Es ist eine phantastische Erfahrung. Näher an den Radprofis kann man nicht dran sein. Dazu sind wir als Streckenposten noch ein wichtiger Teil des prestigeträchtigen Radrennens Eschborn-Frankfurt in der ersten Reihe, sagt begeistert das Oberurseler Ehepaar Christina und Carl-Friedrich Leuschner, die von ihren Zwillingen Paul und Ferdinand aus der Basketball-U14 unterstützt wurden. Bei der 62. Ausgabe des Radklassikers halfen wieder zahlreiche Freiwillige der TSGO und trugen bei bestem Kaiserwetter zu einem reibungslosen Ablauf bei. Streckenposten haben es nicht immer einfach. In Norddeutschland titelte neulich eine Zeitung: „Volkslauf, Triathlon, Marathon: Viele Laufwettbewerbe sind auf freiwillige Helfer angewiesen. Das Problem: Es werden weniger, und immer häufiger werden die Streckenposten von Wartenden beschimpft.“ Das war in Oberursel am Übergang Rossmann zur Vorstadt überhaupt nicht der Fall. Basketballer und Handballer der TSGO sicherten gemeinsam mit der Polizei den Übergang und trafen auf verständnisvolle Bürger.



Wie wird man überhaupt Streckenposten, und was sind die Aufgaben? Jutta Stahl von der TSGO organisiert das Helferfeld in Oberursel. Seit Januar fragte sie in den Abteilungen des Vereins ab, wer aktiv mithelfen möchte. Die Streckenposten erhalten einen kleinen Obolus, der in die Teamkasse der jeweiligen Abteilung gespendet wird. Für Ulrike Ringrose war es bereits der zweite Einsatz. „Der Tag ist super organisiert. Im Vorfeld gibt es eine Sponsorentasche mit einem Radrennen-T-Shirt, Warnweste, Getränk und einigen Goodies. Jeder bekommt seine feste Zuordnung, welchen Teil der Strecke man sichern muss. Frühs holten wir uns am Hommkreisel die Verpflegung ab, und unsere Schicht lief von 8:15 bis 13:15 Uhr. Es machte viel Spaß, vor allem als meine Mädels Emma und Lilian aus der Handball-D-Jugend dazukamen.“ Das Team an dieser Stelle komplettierte Oliver Knobl mit seinen Kindern Basti und Lenni (Basketball U10 und U12): „Morgens stellten wir gemeinsam mit der Polizei die Absperrungen auf. Am Renntag gab es drei Zeitabschnitte, an denen die Strecke besonders betreut werden musste. Während des Rennens informierte uns Jutta Stahl über WhatsApp, wie die Lage ist.“


Die Jedermann-Radtour als erstes mit 10.000 Radfahrern fuhr 90 Minuten lang durch die Passage. Viele Freunde und Zuschauer klatschten ihre Helden lautstark zu. Es herrschte eine begeisterte Stimmung am Eingang zur Fußgängerzone. „In den kleinen Lücken zwischendurch konnten wir die wartenden Fußgänger und Radfahrer passieren lassen. Es gab zwar leider einige Spezialisten, die auf die Anweisungen nicht hörten, aber der Großteil war geduldig und nutzte die kleinen Zeitfenster zum Überqueren der gesperrten Straße.“ Mittags fuhren die Profis in gefühlt nur zehn Sekunden an uns vorbei, und 20 Minuten später nochmal die U23. Nächstes Jahr möchte unser Nachbar Michael starten, der dieses Jahr leider verletzt war. Vielleicht sind wir wieder als Streckenposten dabei und lautstark als Fans – dann werden er und die anderen bestimmt 2 km/h schneller“, schmunzelt Knobl.

 
 
 

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